Psychotherapie für Kinder
Kinder erleben und verarbeiten die Welt auf ihre ganz eigene Weise. In der Kinderpsychotherapie geht es darum, ihnen Raum und passende Ausdrucksformen zu geben, um das, was sie innerlich bewegt, sichtbar und verstehbar zu machen.
Ein sicherer Rahmen für Entwicklung
Ein stabiler, verlässlicher therapeutischer Rahmen vermittelt Kindern Schutz und Bindung – essenzielle Grundbedürfnisse, besonders in belastenden Lebenssituationen.
Elternarbeit
Die Zusammenarbeit mit Eltern ist ein wichtiger Bestandteil im therapeutischen Prozess des Kindes. In regelmäßigen Gesprächen werden Entwicklungen reflektiert, Fragen geklärt und hilfreiche Wege im Umgang mit herausfordernden Situationen gefunden.
„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entfacht werden will.“
Therapieangebot für Kinder ab 6 Jahren
Ängste (Trennungsängste, soziale Ängstlichkeit, spezifische Phobien wie z.B. Insekten)
Zwänge (Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen)
AD(H)S
Traumatisierungserfahrungen
Somatische Beschwerden ohne organische Ursache (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, unklare Bauchschmerzen, Übelkeit, etc.)
Soziale Herausforderungen (in Schule, Familie, etc.)
Depressionen
emotionale Symptome wie häufige Traurigkeit, geringes Selbstwertgefühl
Schuldgefühle
Verhaltenssymptome wie Spielverweigerung, Rückzug von Freunden, Reizbarkeit, Schlafstörungen, veränderter Appetit, selbstverletzendes Verhalten
psychosomatische Beschwerden
„Du bist mutiger, als du glaubst, stärker, als du scheinst, und klüger, als du denkst.“
Wenn Gefühle keinen Ausdruck finden
Kinder verfügen oft noch nicht über die sprachliche Reife, um ihre inneren Erlebnisse und Gefühle direkt mitzuteilen. Seelische Belastungen zeigen sich daher häufig auf indirektem Weg – etwa durch auffälliges Verhalten, körperliche Beschwerden oder Veränderungen im Spiel- und Sozialverhalten.
Individuelle Grundveranlagung verstehen
Jedes Kind bringt ein einzigartiges Temperament mit – eine individuelle Grundveranlagung, die beeinflusst, wie emotionale Erfahrungen verarbeitet werden. Manche Kinder reagieren eher ängstlich, andere lebhaft, vorsichtig oder leicht ablenkbar. Diese Unterschiede sind bedeutsam für das therapeutische Verständnis.
Therapie über Spiel, Bewegung und Fantasie
In der Kinderpsychotherapie erleben Kinder über Spiel, Kreativität und Bewegung ihre Gefühle und Bedürfnisse. So können sie ausdrücken, was sie beschäftigt, ohne es in Worte fassen zu müssen. Spielerisch lernen sie, belastende Situationen neu einzuordnen und Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Im Mittelpunkt steht die Ressourcenorientierung
Kinder erleben, dass sie Einfluss auf ihr Denken, Fühlen und Handeln haben – und entwickeln so innere Stärke und Selbstvertrauen.
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In der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen gilt die gleiche gesetzliche Schweigepflicht wie bei Erwachsenen (§ 15 PthG).
Diese Vertraulichkeit ist nicht nur gesetzlich geregelt, sondern auch ein zentraler Bestandteil der therapeutischen Beziehung. Sie hilft Kindern und Jugendlichen, Vertrauen aufzubauen und offen über das zu sprechen, was sie wirklich beschäftigt